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Sonntag, 24. August 2014

Experimente mit Pflanzenfärberei

Gestern kam dann auch mein bestelltes Buch an:
Naturfarben auf Wolle und Seide von Dorothea Fischer

So habe ich sofort losgelegt und sämtliche gelb-orangenen Dahlienblüten aus dem Garten geplündert (liebe Bienen und Hummeln: Entschuldigung! Ich weiß, dass um diese Jahreszeit nicht mehr viel blüht! Bitte seht es mir nach und nehmt mit den Sonnenblumen und dem Schmetterlingsstrauch vorlieb! guckzerknirscht)

Jedenfalls geben Dahlienblüten eine unglaubliche Farbe ab! Sensationell!!!




Der Wahnsinn, oder??? Es waren gut 100 Gramm Blütenköpfe. Der erste Strang unbehandelte, weiße Merinowolle, etwa 50 Gramm, lag ca. eine Stunde im warmen Farbbad. In Ermangelung von Alaun  habe ich Hortensiendünger genommen und gehofft, dass es funktioniert. Ich muss mir aber unbedingt Alaun besorgen, da Dorothea Fischer fast ausschließlich empfiehlt, damit zu beizen.
Der zweite Zug ist der, mit Eisenbeize vorbehandelte, Baumwollnesselstoff, der natürlich sofort ins braune umschlug...grmpf...das hatte ich nicht bedacht! Obwohl das Braun wirklich sehr schön ist, aber ein wenig mehr von dem herrlichen Gelb hätte ich schon gerne gehabt. Der dritte Zug ist wieder unbehandelte, weiße Merinowolle, die einen hübschen Zwischenton angenommen hat. Mit Sicherheit hat der eisengebeizte Stoff etwas von der Beize abgegeben, daher der eher schwach braune Farbton des dritten Wollstrangs. (übrigens knapp 60 Gramm)

Diese drei Farben harmonieren so wunderbat miteinander, ich werde sie auch zusammen verarbeiten!

Und einmal begeistert, habe ich gestern gleich Efeublätter (in Regenwasser) eingeweicht und heute damit eine Färbeflotte hergestellt. Momentan ziehen darin ein Strang Wolle, ein Chiffonseidenschal und etwas Rohseide. Fotos folgen!

Farbenfrohe Grüße,

Petra

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